Lese- und Rechtschreibförderung
Zu Beginn des 5. Schuljahres schreiben alle Schüler*innen im Deutschunterricht ein Diktat, um eventuelle Lese-Rechtschreib-Schwächen (LRS) festzustellen. Schüler*innen, die unterdurchschnittlich im Klassenverband abschneiden, werden im Anschluss mit der Hamburger Schreibprobe (HSP 4-5) erneut getestet.
In einer Klassenkonferenz wird über die Fördermaßnahmen der zu fördernden Schüler*innen eingehend beraten und ein individueller Förderplan erstellt, in welchem der Förderbedarf zusammengestellt wird. Dieser kann schulinterne Förderung durch eine Anmeldung im Förderkurs, Nachteilsausgleich, zusätzliches Training zuhause mit Begleitung der Deutschlehrkraft und externe Förderung beinhalten. Der Förderplan wird mit den Schüler*innen und den Eltern besprochen. LRS Schüler*innen werden in einen LRF Kurs (Lese-Rechtschreib-Förderung) eingeteilt, der wöchentlich ab den Herbstferien zweistündig stattfindet. Im zweiten Halbjahr wird der Förderplan überarbeitet und gegebenenfalls angepasst. Vor den Sommerferien erfolgt eine erneute Testung mit der HSP (5).
Das LRF Konzept wird im 6. Schuljahr erweitert, indem es verbindliche Vereinbarungen zur Förderung von Schüler*innen im Regelunterricht gibt (Rinderle, Fresch Methode), die durch individuelles Fördermaterial zuhause ergänzt werden. Die Fachlehrkraft kontrolliert die Ergebnisse. Nach den Herbstferien wird der Förderplan fortgeschrieben und im zweiten Halbjahr erneut angepasst. Vor den Sommerferien erfolgt eine erneute Testung mit der HSP. Eine enge Kooperation mit den Ganztagsangeboten erfolgt ebenfalls, da viele Kinder die Hausaufgabenbetreuung nutzen, um tägliche Übungen des Fördermaterials dort zu bearbeiten. Bei Bedarf wird diese Vorgehensweise (LRF Konferenzen, Erstellung von individuellen Förderplänen) auch in höheren Jahrgangsstufen fortgesetzt.