Das erst ein Jahr alte Museum erstreckt sich über drei Etagen, die man über die sogenannte Himmelstreppe, eine durch eine optische Täuschung unendlich wirkende Treppe, erreicht. Wir erkundeten die oberen Etagen, die sich ausschließlich mit der Epoche der Romantik befassen. An das schummrige Licht, das uns im ersten Ausstellungsraum erwartete, mussten sich unsere Augen erstmal gewöhnen. „Das ist, damit unsere Originaldokumente, die hier ausgestellt werden, nicht beschädigt werden“, wurde uns während der kleinen Einführung in die Ausstellung erklärt. Als nächstes fiel unser Blick auf eine Wand, an der unzählige Wörter von a bis z standen. Diese Worte sind gesammelte Antworten auf die Frage, was Romantik denn ist. Von „Ruinen“ über „Rose“ bis zu „Pretty Woman“ war alles dabei. Anschließend erkundeten wir selbstständig die 35 Stationen in dem Museum. Eine Station beschäftigte sich mit den zwei größten Komponisten der Romantik: Schubert und Schumann. In einem kleinen Raum konnten wir unsere eigenen Gedichte mit Hilfe von Magneten, auf denen Wörter standen, an die Wand schreiben. Auch Physik als Kunst wurde in einer eigenen Station beleuchtet. Nach einer Weile fiel uns auf, dass die Farbe blau die Einrichtung im Museum dominierte. Wir erfuhren, dass blau die Farbe der Romantik ist und für Sehnsucht steht. Das modern eingerichtete Museum und die interessant gestalteten Stationen hätten uns sicherlich noch weiter in ihren Bann gezogen, doch für uns ging es schon weiter in die Kunstausstellung im Untergeschoss. Nachdem wir uns unter anderem ein Bild von Goethe und seiner Schwester genauer angeschaut hatten, durften wir selbst ans Zeichnen. Unter Anleitung einer Künstlerin setzten wir uns mit Klemmbrett, Papier und Bleistift ‚bewaffnet‘ vor ein Bild unserer Wahl und zeichneten drauf los. Mit Hilfe von Kreide, Buntstiften, Ölstiften und Aquarellstiften hatten wir die Möglichkeit unsere Bilder noch bunt anzumalen. Obwohl anfangs nicht alle bei der Idee zu zeichnen begeistert waren, war die Aussage am Ende ausnahmslos: „Besser als erwartet!“
Letztendlich hatten wir alle einen schönen und lehrreichen Vormittag und sind alle mit selbstgezeichneten Skizzen nach Hause gegangen, mit denen wir jetzt ein wenig Romantik ins Haus bringen können.
LT aus der 11d1
Viele Grüße aus Frankfurt senden Schüler*innen und Frau Thielmann