Zum Inhalt springen

Profilwoche

Sowohl in Q1 als auch in Q3 findet je eine Profilwoche statt. Die Profilwochen ermöglichen fächerverbindendes Arbeiten, ohne dem Zwang des 45-Minuten-Rhythmus zu unterliegen. Deshalb kann die Arbeit in größeren Zeiteinheiten durch Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit organisiert werden. Aus diesem Grund findet ein Wechsel zwischen solchen schülerorientierten Arbeitsphasen und Zusammenkünften im Plenum statt; mindestens einmal pro Tag trifft sich das gesamte Tutorium, um sich auszutauschen, den Stand der Arbeit zu berichten bzw. Ergebnisse zu präsentieren, gemeinsam zu planen, den Zeitrahmen festzulegen u.a.  Die Lehrkräfte sollen überwiegend als Moderator*innen und Expert*innen beratend, aber auch überwachend tätig werden und dafür sorgen, dass die Thematiken tiefgehend und anspruchsvoll bearbeitet werden, also wissenschaftspropädeutischen Kriterien genügen. Schüler*innen und Lehrkräfte können in weiten Teilen voneinander Lernende sein. Die sachliche Notwendigkeit, andere Organisationsformen als im traditionellen Fachunterricht zu wählen, ermöglicht neue Erfahrungen sowohl im sozialen Miteinander als auch im Lernen. Positiv verstärkend kann sich dabei auswirken, dass Themen fächerverbindenden Arbeitens in der Regel an der Lebenswelt orientiert bzw. zumeist praxisrelevant sind. Zeitweise ist auch Teamteaching zu realisieren, in jedem Fall muss man gemeinsam planen. Erfahrungsgemäß sind die Lernenden bei der Findung geeigneter Themen überfordert. Sie können allerdings aus Themenvorschlägen auswählen. Zur Stärkung der 3. FS sollten diese Lehrkräfte um eine Mitarbeit in der Profilwoche gebeten werden. Die Arbeitsabläufe sind an sieben Arbeitstagen (ein Profiltag und sechs Arbeitstage in der Profilwoche) so zu organisieren, dass alle Lernenden gleichmäßig belastet werden und auch gleiche Anteile sowohl an der Erarbeitung als auch bei der Präsentation am Ende haben. Alle präsentieren sich aktiv auf der Bühne bzw. an technischen Geräten zur Unterstützung der Präsentation. Das „Produkt“ ist also als Ergebnis gemeinsamer Anstrengung von allen zu präsentieren. Der Arbeitseinsatz und die inhaltlichen Ergebnisse werden in angemessener Weise in die mündliche Note aller beteiligten Fächer einbezogen. Dabei werden Bögen zur Selbst- und Fremdbewertung verwendet, nach der Profilwoche besprochen und ausgewertet und dann die Note festgelegt. Die Note muss sich auf die Vorbereitungsphase, die Prozessphase und die Produktphase beziehen. Eine zu frühe Festlegung auf eine bestimmte Form der Präsentation behindert fast immer die inhaltliche Arbeit in den ersten Tagen, diese ist aber das Wesentliche der Profilwochen. Lange Diskussionen über die Präsentationsform sollten unterbleiben; Ideen notiert werden. Es genügt, wenn in der zweiten Hälfte des vierten/fünften Arbeitstages (der Profiltag ist mitgerechnet) die Präsentationsform festgelegt, vorbereitet und eingeübt wird. Das Präsentieren eines Films ohne Bühnenpräsenz aller Lernenden genügt nicht den Anforderungen. Filme können immer nur Teil einer Live-Präsentation sein. Es müssen die technischen Einrichtungen der Schule benutzt werden. Andernfalls muss rechtzeitig überprüft werden, ob mit eigenen technischen Medien erstellte Produkte auf den schulischen Geräten „laufen“.