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  1. Die Profilwochen sind ein Ausschließlichkeitsmerkmal unserer Oberstufe und daher ein unverzichtbarer Teil unserer Arbeit. Weil sie wissenschaftspropädeutisch Arbeiten und fächerverbindende Themen und Methoden anwenden sowie Ergebnisse vor großem Publikum präsentieren, sind sie eine hervorragende Vorbereitung auf die schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen.
  2. Der fächerverbindende Unterricht, insbesondere die Profilwoche, kann hinsichtlich des Wissenserwerbs, der Kompetenzorientierung und der Werteorientierung im besonderen Maße zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen beitragen. Die drei Dimensionen durchdringen und bedingen sich wechselseitig.
  • A) Beim Wissenserwerb wird insbesondere angestrebt:
    • Erkennen der Mehrperspektivität von Sachverhalten in anderen Kontexten
    • Erkennen komplexer sozialer, ökonomischer, technologischer, ökologischer und ethischer Probleme und Zusammenhänge
    • Sichern anwendungsfähigen Wissens
    • Flexibles Nutzen fachsystematisch erworbener Wissensbestände
    • Erfahren der Notwendigkeit und Wirksamkeit interdisziplinärer Kooperation
    • Erkennen unterschiedlicher Wertehierarchien

Unter Beachtung der Anforderungen des Landesabiturs sollten die Themen der Profilwoche den Lehrplänen der beteiligten Fächer für die entsprechende Jahrgangsstufe in der jeweiligen Progression entnommen sein. Dies führt unter Beachtung der weiter folgenden Kriterien eher zu einer „Lernsynergie“ als zu „Zeitverlust“. Diesem häufig geäußertem „Killerargument“ gilt es durch geeignete Planung, Organisation und Durchführung entgegenzuwirken.

  • B) Bei der Kompetenzentwicklung wird insbesondere angestrebt:
    • Einlassen auf und kritische Auseinandersetzung mit anderen Sichtweisen
    • Einüben der systemischen Sichtweise
    • Effektives, zielorientiertes Anwenden von fachspezifischen Arbeitstechniken in anderen Kontexten
    • Erarbeiten und Umsetzen von gemeinsamen Problemlösestrategien außerhalb eines Fachrahmens
    • Vergleichen der Methoden und Zugangsweisen verschiedener Fächer
  • C) Bei der Werteorientierung wird insbesondere angestrebt:
    • Erweitern des Selbst- und Weltverständnisses
    • Verstärken von verlässlichem Handeln
    • Ausprägen des Verantwortungsbewusstseins für ein gemeinsames Anliegen
    • Ausbilden der Empathiefähigkeit

3. Fächerverbindender Unterricht trägt wesentlich zu einer Veränderung der Lehr- und Lernkultur bei und bereichert das schulische Leben. Es erfordert Kooperation von Lehrern bezogen auf ein gemeinsames Thema, was zugleich zu einer intensiven Auseinandersetzung über gemeinsame pädagogische Ziele führt. Die entsprechende Verständigung und Umsetzung im unterrichtlichen Handeln fördert die innere Schulentwicklung und kann die Ausprägung von Schulidentität unterstützen. Darüber hinaus erweitert fächerverbindendes Lehren und Lernen die Kenntnisse der einzelnen Lehrkraft hinsichtlich der Inhalte und Vorgehensweisen anderer Fächer und fördert interdisziplinäres Arbeiten. Bei allen Beteiligten wird so Fachgrenzen überschreitendes Denken und Arbeiten ausgebildet. Nach unserer Erfahrung ist die Profilwoche für die Stufen 12 und 13 trotz der Anforderungen des Landesabiturs gut im Zeitplan unterzubringen.

Das Konzept der Profiloberstufe bezieht sich auf folgende Leitsätze unseres Leitbilds.

Leitsatz 3: Die Entfaltung der Persönlichkeit kann nur gelingen, wenn jeder seinen individuellen Interessen nachgehen kann.

  • Durch die Wahlmöglichkeiten aus sechs Profilen und der Wahl eines zweiten LKs aus zahlreiche Möglichkeiten sowie der zu belegenden Grundkurse besteht für jede Schülerin/ jeden Schüler die individuelle Möglichkeit, die persönlich passende Kombination zu wählen, um erfolgreich das Abitur abzulegen.

 

Leitsatz 4: Die Entfaltung der Persönlichkeit kann nur gelingen, wenn jeder selbst Verantwortung für die Entwicklung seiner Persönlichkeit und seines Lernfortschritts übernimmt.

  • In den Profilwochen in Q1 und Q3 bearbeiten die Schüler*innen selbstständig ein von ihnen gewähltes Thema, das in den Rahmen des Halbjahresthemas passt. In diesen Wochen wird fächerverbindend im LK 1 mit den an das Profil gekoppelten GKs gearbeitet.

 

Leitsatz 6: Die Entfaltung der Persönlichkeit kann nur gelingen, wenn jeder sein ästhetisches Empfinden durch aktive Auseinandersetzung mit eigenen und fremden künstlerischen Darstellungsformen weiterentwickelt.

  • Im Anschluss an die Profilwochen präsentieren die Profile der Schüler- und Elternschaft in angemessener Form ihre Ergebnisse. Dabei überlegen sie im Vorfeld, welche Art der Präsentation zum Thema passt, im Anschluss reflektieren sie ihre Präsentation, aber auch die Präsentationen der anderen Profile und evaluieren gemeinsam. Zur Evaluation werden immer auch die Schwesternprofile des anderen Jahrgangs hinzu gebeten.

 

Leitsatz 9: Die Entfaltung der Persönlichkeit kann nur gelingen, wenn jeder die natürlichen und gesellschaftlichen Grundlagen seiner Lebenswelt versteht.

  • In den Profilwochen wird (im Rahmen des Lehrplans) ein Thema gewählt, das von den Schüler*innen aus der eigenen Lebenswelt als wichtig und grundsätzlich angesehen wird, sodass ein tieferes

Manuela Penning

 

m.penningnellbreuningschuleeu

 

 

                                                    

 


Einblicke in das Schulleben