Zum Inhalt springen

Praxis?Klasse!

Das Projekt ist für Schüler*innen angelegt, die bisher Schulschwierigkeiten hatten, die durch Frust oder Unlust, mangelnden Schulerfolg oder wegen großer Leistungsrückstände voraussichtlich Probleme mit dem Erlangen des Hauptschulabschlusses haben werden. Die Auswahl der Schüler*innen erfolgt in einem besonderen Prozess:

  1. Vorschlag der Schüler*innen durch die Klassenlehrkräfte des Jahrgangs 7
  2. Gemeinsames Gespräch von Klassenlehrkraft, Schüler*in, Erziehungsberechtigten, Hausleitung, Schulsozialarbeit und Berufswegebegleitung
  3. Prinzip der Freiwilligkeit muss gewährleistet sein (die Schüler*innen verpflichten sich freiwillig zur Teilnahme)
  4. Kenntnisnahme von Schüler*in und Erziehungsberechtigten der Inhalte und Aktionen des Wahlpflichtkurses Praxis?Klasse!
  5. Unterzeichnung eines schriftlichen „Vertrags“/ einer Vereinbarung zwischen Schüler*in, den Erziehungsberechtigten und der Schule

 

Um einen hohen Lernerfolg zu ermöglichen, findet der Kurs mit wenigen Teilnehmern statt (10 bis max. 12 Schüler*innen) und wird in doppelter Besetzung (eine Lehrkraft plus Schulsozialarbeit/Berufswegebegleitung) unterrichtet. Denn Ziel des Projektes ist es, abschlussgefährdete und förderbedürftige Jugendliche durch gezielte sozialpädagogische Begleitung zum Hauptschulabschluss und weiter zur Ausbildungs- und Berufswahlreife zu führen. Neben der fachlichen Vermittlung der Lehrkraft ist die Vertrauens- und Beratungsfunktion der sozialpädagogischen Kraft im Sinne einer Lern- und Lebensbegleitung wichtig.

Die Schüler*innen benötigen neben festen Ansprechpartnern klare Strukturen und einen verlässlichen Stundenplan mit minimalen Ausfallzeiten.

Neben dem Förderunterricht in Deutsch und Mathematik sind Einheiten zur Stärkung der sozialen Kompetenzen, der Gruppengemeinschaft und der beruflichen Orientierung wichtige Inhalte des Lehrplans.

Die Schüler*innen bedürfen leistungs- und stoffbezogener Ermutigung. Durch lernen an lebensnahen Lerninhalten erfahren sie Selbst-Wirksamkeit. Die Aufgabenstellung / Herausforderung muss sich am Lebensinhalt und Lebensumfeld der Schüler*innen orientieren. Durch geglückte Leistung wird das Selbstbewusstsein der Schüler*innen bestärkt. Zum erfolgreichen Lernen benötigen die Schüler*innen eine positive Atmosphäre, Wertschätzung und Unterstützung.